Projekt: Haus Killmer, Erweiterung/Neubau - Wohn - und Geschäftshaus

Lokalität: Niederkirchen - Pfalz -

Aufgabenstellung: Entwurf - Baugenehmigung - Planung - Ausschreibung - Oberbauleitung

Auftraggeber: Frau Susanne Killmer

Entwurfsbeschreibung: Das Wohn und Geschäfthaus wurde im Jahre 1970 errichtet.
Auf Grund der besonderen Topographie und des Grundstückzuschnittes, wurde das Haus damals in den Hang hineingebaut, und entwickelt sich über 4 Etagen von der im EG liegenden Garage bis zu den Schlaf und Gästeräumen im Dach des Hauses. Integraler Bestandteil des Hauses war als nördlicher Gebäudeabschluß das Schwimmbad mit direktem Zugang zu den Wohnräumen. In den letzten Jahren wurde das Schwimmbad nicht mehr benutzt. Für den zweigeschossigen Wohn - Anbau an das bestehende Gebäude wurde das Schwimmbad größtenteils abgerissen. Bestehen blieben die ehemalige Nordaußenwand, sowie Teile der Bodenplatte. In seiner Ausrichtung gab das Schwimmbad auch die Lage für den Neubau vor.
Der vorhandene 1 - geschossige Verbindungsbau wurde erweitert und bildet die Basis für das darauf sitzende Wohngeschoss.
Die umlaufenden Holzlamellen ziehen den bestehenden Verbindungsbau mit den neu errichteten Bauteilen optisch zusammen.
Von der Erschließungsstraße Am Schlauweg erfolgt die Einfahrt in die Garage und der Zugang zum separaten Eingang. Über den vorhandenen Verbindungsgang besteht weiterhin der interne Zugang zum Altbau.
Nach Osten entstand im EG und 1.OG eine großzügig schützende Wintergartenzone für Pflanzen.
Das Obergeschoss ist ganz auf großzügige Belichtungs - Ausblicks - und Wohnmöglichkeiten ausgerichtet und bietet dafür fließende Räume, die sowohl der Nutzung gemäß eigenständige Charaktäre aufweisen, als auch insgesamt einen großzügigen Raumeindruck vermitteln. Der insgesamt 'moderne' Gebäudeausdruck des bestehenden Gebäudes wurde aufgenommen und in einem ruhigen und gediegenen Anbau weiter interpretiert.

Der Ausblick aus der Aufzugskabine in den Schloßhof und den angrenzenden Zoo war Teil der zu lösenden Aufgabe. Die beiden Brückenübergänge sind mit Klarglas versehen. Insgesamt gibt es drei Fahrstuhltüren an den Haltepunkten (Eingang EG., 1.OG, 2. OG), mit zwei Türen im Gebäude auf den angefahrenen Etagen. Die Aufzugsanlage ist als Seil - Personenaufzug mit Anordnung des Antriebes im Schacht ausgeführt. Dadurch entfällt der ansonsten notwendige Triebwerksraum. Die Tragfähigkeit der Aufzugsanlage beträgt ca. 1.000 kg, oder ca 13 Personen.

Daten: Wohnfläche - 232,00 qm
Baukosten - 350.000 EUR
Konstruktion - Stahl/Stahlbeton - Mauerwerk
Baujahr - 2000 - 2001